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Hallo und herzlich Willkommen
auf meinem Gedichteblog "Move on darkness".

Es freut mich, dass du hier mal vorbeischaust.
Das Copyright meiner Texte liegt bei mir.

Liebe Grüße

Aichi
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Picture by joy-kelberwitz

Freitag, 17. Dezember 2010

Schein

Einsame Stimme,
du brichst die Nacht

Ein vorgeworfenes Leben,
du stirbst am Tag

Ein dünner Schein trügt
das Licht

Auf-gehangen

Vergessen wieder
bringen leichte
Schritte den
schweren Aufprall
Am Universum
Meere roten
Blutes hängen
Gelassen toten
Mutes

Remember

Den Atemzug
in der Hand
Faltentief
liegt die Mitternacht
(in)zwischen uns

Gemeinsam getrennt,
getränkt
in alles-war-gut
Was wird Sein

Erinnern wir uns

Abendröte

Der Schnee lag still
im fernen Rot

Die Nacht brach ein

Midnight call

Am Licht vorbei
Der Staub der Mitternacht

Ein Krähenruf

Pilgerreise

Der Pfad
umsäumt von dickem Moos
- die Tempelglocke ruft

Entzweit

Der Tag blättert ab, bricht
Gefühle von morgen

Der welkende Regen bringt neues
von gestern hervor

Im Jetzt noch - entzweit

Bei-fall

Aus alten Tränen
Maden fließen

Ein Phantomzelt
Dessen Augen ... das Publikum (lenkt)

Dienstag, 22. Juni 2010

Blütenzauber

Ein buntes Gespann
erblüht in Windeseile

Frühlingsmagie

Träumen

Die Nacht im Arm
bleibt mir nur noch eines

träumen

Sommerschlaf

Die Konturen weichen
Unter eisigen Lilien

schläft der Sommer ein

Fall

Der Wind atmet
Blätter ein

Himmelsspielerei


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Erwacht

Äste brechen sich,
der Schlaf erwacht

Erste Sommermitternacht

Samstag, 22. Mai 2010

Nachtschauer

Regenbilder
malen Träume
an die Fenst
er

Niederschlag

Mit der Ohnmacht
tanzt du Bis
Regen Wasser erhöht
Liegt Sand
in deinen Augen

Licht-verhältnis

Dunkelweißschatten
liegen schwer
im grellen Licht

Auf-gehört

Ein Ende ohne Punkt
Dein Leben war zu leise

Hast du es gehört?

Samstag, 1. Mai 2010

Fest-halten

In jener Nacht schlich sich der Mond davon
Auf immer – schwarz – und ewig
Halte ich die Stille fest

Mit lauter Hoffnung

Klassiker

Stapel entworfener Lügen
Bücher vergewaltigter Mörder
Porzellan erschossener Leben

Das war es mir wert

Ausscheiden

Ich schaue in die Frühe,
werde blind

Aus dem Auge tropft
zehrender Regen

Verschiedenes

Samstag, 17. April 2010

Zuletzt gesehn

Es war lange zwei Uhr

Bis man mir die Augen schloss

Donnerstag, 25. März 2010

Wer die Zeitschrift "Gedichtekarussell"
noch nicht kennt, sollte hier unbedingt mal vorbeischauen:

http://gedichtekarussell.twoday.net/


Schon in der 5. Ausgabe war ein Gedicht
von mir mit dabei.
Natürlich habe ich mich für die jetzige Ausgabe
auch wieder beworben.

Das Thema war: "Zwischen den Jahren"

Ich habe ingesamt zwei Gedichte dazu eingesandt
und gerade habe ich diese Mail erhalten:


Hiermit möchten wir dir mitteilen, dass dein eingesandtes Gedicht "Endzeitnähe" in der Gedichtekarussell Nr.6 Ausgabe März 2010 erscheinen wird. Herzlichen Glückwunsch ! Leider hat es nicht unter die 10 Besten gereicht und somit gibt es kein Freiexemplar. Wir würden uns freuen, wenn du ein Heft oder mehr bestellst und somit das Gedichtekarussell unterstützt.
Wir hoffen, dir gefällt unsere Auswahl und wünschen dir viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüße die Redaktion


Ok, zwar nicht unter den besten 10,
aber besser als nichts.
Es freut mich wirklich sehr. :)

LG

Aichi

Dienstag, 23. März 2010

Haltlos

Vergangenes,
wie Staub auf tauben Lidern

Die Morgenröte verbrennt
die Hoffnung

Haltlos
Die Stimme fällt zu Boden

Dienstag, 16. März 2010

Sturmnähe

Wolken im Fensterglas
Blätter wie Vögel

Ein naher Sturm

Samstag, 13. März 2010

Endzeitnähe

Von Wänden fallen Schatten,
hinterlassen Spuren auf
staubigem Grund

Deine Worte spinnen ein Netz
zwischen Gestern und Heute

Das Auge weitet sich

Montag, 8. März 2010

Gute Nacht Geschichten

Mörderische Szene
Familien Szene
Blut bedeckt das Kind

„Mami, mach das Licht nicht aus!“

Freitag, 5. März 2010

Moderne Haiku-Version:

Herbsttöne

Die Sonne streichelt
das laubige Werk

Ein Knistern



Klassische Haiku-Version:

Herbsttöne

Die Sonne streichelt
über das laubige Werk

Sprühende Funken

Ballon

Der Sterbende winkt
und setzt seine Reise fort

Mit der Nadel im Herz

Donnerstag, 4. März 2010

Tropfend

Schwarz hängt an der Decke,
im Traum warf ich es hinauf

Doch zur Morgenstund
befüllen dicke, schwere Tropfen
wieder leere Eimer

Mittwoch, 3. März 2010

Schwäche

Ich trage dich
zum offenen Fenster,
du schaust hinaus,
in die leeren Felder

Dein Haar,
zur Seite gekämmt,
wiegt schon schwerer
als du selbst

Sonnendurchtrennte Lippen,
rot goldene Himmelssphären

Schwach, mit dem Wind
den letzten Weg

gehen












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Montag, 1. März 2010

ANGST

Schwerfällig
Löcher in die Luft
kratzen

Sie sind zu hören schon, wieder
Sirenenlaut

Die Wände

Rennen auf mich ein

Himmelssterben

Vom Schwarz besudelt
erhängt sich die Liebe des Mondes
im endlosen Tal

Unter den Augen der Sonne
bricht das Wolkenmeer entzwei,
sickernd, über das Himmelsufer

Ein früher Tod,
der Wind ging mit einem Flüstern,
Blüten senken ihre Häupter

Durch das Nichts,
ein letztes Gebet … [schwerelos]

Donnerstag, 25. Februar 2010

Winterpoesie

Körniger Schlaf
befällt die Weiten
unter meinen Lidern

Der stürmische Klang
aus Winters Zeit
narkotisiert das Sein

Der Wind trägt Poesie
in geflohene Herzen
Das Lächeln des Mondes
sprüht silberne Funken

Ruhendes Weiß,
selbst der Morgen
bleibt unter den Träumen
bedeckt

Montag, 22. Februar 2010

Unerwacht

Der Himmel liegt unter mir
Nein, auch dieser erwacht nicht mehr

Wozu die Berge noch mit Schnee bedecken?
Ich, früher und heute, bin der Gipfel jeglichen Zwiespalts

Wo kommt die Lethargie zur Welt?
[Dort … im Hier]

Sonntag, 21. Februar 2010

Zeitlos

Die Nacht ist jenem weißen Traum gleich
Der Mond brennt,
auf und ab, Wellen von klaffendem Feuer

Windmühlen haben ein stumpfes Lächeln
Luft atmet nicht,
ein und aus, Stürme von kobaltblauer Art

Schwerter durchschneiden Masken
Abgetrennte Blüten, einst …
gestern und morgen, Reste von mittägiger Zeit

Ein tropfenförmiges Etwas,
dass allmählich von der Klippe springt

Es war nicht warm
und wird auch nie wieder kalt